ALLERGOLOGIE

Allergologie heute

Hyposensibilisierung Weilheimer Kinderärzte, Jugendärzte

Allergien und atopische Erkrankungen nehmen seit Jahren zu. Heute sind in Deutschland ca. 15% der Kinder und Jugendlichen von Asthma, 20% von allergischer Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen, Hausstaubmilbenallergie), 5% von Neurodermitis und 3-5% von Nahrungsmittelallergien betroffen. Heute weiß man, dass eine vererbte Empfänglichkeit im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren und Lebensbedingungen zu einer Allergie führen können. Das bedeutet, viele Kinder tragen bereits ein Risiko für die Entwicklung einer allergischen Erkrankung in sich und können durch vorbeugende Maßnahmen dieses Risiko reduzieren. Wichtigster Risikofaktor ist dementsprechend eine allergische Erkrankung bei einem der Eltern oder den Geschwistern.

Die Allergie stellt eine durch bestimmte Antikörper (meist IgE) vermittelte Überempfindlichkeit des Körpers auf ganz bestimmte Allergene dar. Diese kann durch einen Allergietest nachgewiesen werden. Hiervon abzugrenzen sind die atopischen Krankheitsbilder. Es handelt sich bei der Atopie zunächst um eine allgemeine Überempfindlichkeit des Körpers oder auch nur eines Organs gegenüber verschiedener Umweltreize. Zu den atopischen Krankheitsbildern zählen die chronische Rhinitis (Schnupfen), Asthma und die Neurodermitis. Hier reagieren Atemwege oder Haut auch auf Reize wie Trockenheit, Kälte, Wetterverschlechterung, Infekte, Anstrengung oder Reizstoffe. Eine Allergie auf mindestens ein Allergen besteht bei bis zu 60% der atopischen Patienten ist aber keine Voraussetzung für eine Atopie.

Bei den Allergenen unterscheiden wir im Wesentlichen vier Allergengruppen:

  • Inhalative Allergene: Gräser-, Baum-, und Kräuterpollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilze.
  • Insektengift Allergene: Biene, Wespe
  • Nahrungsmittelallergene: z.B. Ei, Kuhmilch, Soja, Nüsse, Fisch, Obst
  • Kontaktallergene: z.B. Nickel

Die richtige Diagnose einer atopischen Erkrankung und einer eventuell bestehenden Allergie ist entscheidend für eine sichere, nebenwirkungsarme Therapie, der Vermeidung von Folgeschäden und einer unbeeinträchtigten Lebensqualität.

Hier finden Sie weitere hilfreiche Infos zum Thema:

Maßnahmen bei Allergien

Nahrungsaufbau bei Allergiegefährdung

Information Hausstaubmilben-Allergie